NEWS
LETTER
NEWSLETTER
Y
share
Y
p
k
r
M

Dr. Shamim Rafat, neues Kuratoriumsmitglied

Das Schönste? Zukunft gestalten!

verfasst von Imke Borchers

Imke Borchers

Imke Borchers ist Beraterin bei KOMBÜSE – Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship und kommuniziert unter anderem auch für START. #Gerechtigkeit, #Literatur #Sprache

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

 

„Vielfalt ist Teil meiner DNA: Ich bin in Ankara als Kind iranischer Eltern geboren, aufgewachsen in Kaiserslautern – eigentlich bin ich ein Pfälzer Bub! Nach dem Abi habe ich zwei Jahre in Israel gelebt, studiert habe ich in Jena und Berlin. Meine Frau hat eine marokkanische Migrationsgeschichte und unsere beiden Söhne sind in Berlin geboren. Seit diesem Sommer lebe ich im beschaulichen Brandenburg“, erzählt Shamim Rafat.

 

Der 45-Jährige ist neben Kassem Taher Saleh das zweite neue Kuratoriumsmitglied der START-Stiftung und freut sich auf den Austausch mit den Jugendlichen und den anderen Mitgliedern der START-Community. Als Gründer der Beratungsgesellschaft zero360 ist Shamim Experte für Transformation und Entwicklung von agilen Organisationen – eine Expertise, die er auch bei START einbringen will: „Ich habe mir nach meinem Studium überlegt, wo ich den größten Hebel für gesellschaftlichen Fortschritt finde, und bin letztendlich in der Beratung von Organisationen gelandet. Unternehmen sind nämlich aus meiner Sicht Ko-Kreatoren unserer Gesellschaft. Sie gestalten über die Art und Weise zu wirtschaften, über den Umgang mit Ressourcen, Mitarbeitenden und Kunden ihr Umfeld. Bei START ist es ähnlich: Die jungen Menschen brauchen auch ein Umfeld, in dem sie sich bewegen und entwickeln können. Sie brauchen Zugang zu Ressourcen, zu Netzwerken, zu Vorbildern, um sich einbringen zu können. Das ist eigentlich eine ähnliche Herausforderung.“

 

In Shamims Jugend in den Neunzigerjahren gab es das START-Stipendium noch nicht. Heute sei es zum Glück selbstverständlich, dass über Bildungs- und Teilhabechancen mindestens geredet werden müsse. „Ich hatte schon das Gefühl, aufgrund meiner Biografie immer eine Schippe drauflegen zu müssen. Zum Glück war mein Umfeld sehr empowernd: Meine Eltern haben mich stets ermutigt, mich zu engagieren, meine Bahai-Gemeinde hat mich sehr stark geprägt. Und dann gab es einzelne Menschen aus der Familie, aus dem Freundeskreis, die mich besonders gefördert oder mir als Vorbilder gedient haben. Aber das ist nicht jedem gegeben. Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit sind für mich der Schlüssel für Teilhabe an einer zukunftsfähigen Gesellschaft.“

 

Zum 20-jährigen Jubiläum des Programms wünscht sich Shamim weiterhin so viel Mut zur Veränderung: „Es ist entscheidend, dass START als Organisation auch künftig mit dem Wandel der Gesellschaft mitgeht. Ich glaube, dass wir viel mehr Interaktion brauchen zwischen dem privatwirtschaftlichen Sektor, der unter anderem große finanzielle Ressourcen hat, und den zivilgesellschaftlichen Akteuren, die ganz wesentlich sind für Veränderung. Davon verspreche ich mir viel. Auch ein Kuratorium, das in seiner Besetzung verschiedene gesellschaftliche Bereiche abdeckt, kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Daher freue ich mich besonders, dass die Diversität der Gesellschaft sich jetzt auch in diesem Gremium widerspiegelt.“

 

Und was möchte er den aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten mit auf den Weg geben? „Nutzt START als Netzwerk, als Plattform für euer Engagement. Denn es gibt nichts Schöneres, als die eigene Zukunft mitzugestalten!“

 


Imke Borchers

Imke Borchers ist Beraterin bei KOMBÜSE – Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship und kommuniziert unter anderem auch für START. #Gerechtigkeit, #Literatur #Sprache