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KOOPERATIONSVERTRAG AKTUALISIERT

Das Land Niedersachsen und die START-Stiftung arbeiten auch in Zukunft zusammen, um besonders engagierte und talentierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund zu fördern

Das Land Niedersachsen und die START-Stiftung arbeiten auch in Zukunft zusammen, um besonders engagierte und talentierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund zu fördern: Kultusminister Grant Hendrik Tonne und der Geschäftsführer der START-Stiftung, Michael Okrob, haben am heutigen Freitag im Bildungs- und Tagungszentrum „Heimvolkshochschule Springe“ eine aktualisierte Kooperationsvereinbarung über das erfolgreiche Stipendienprogramm unterzeichnet. Damit kann schulisches und gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte weiterhin materiell und ideell über die START-Stiftung – ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – unterstützt werden.

„Das START-Stipendium hat sich bewährt, so dass ich mich über die weitere Zusammenarbeit freue“, sagt Kultusminister Tonne. „Mich überzeugt, dass nicht ausschließlich schulischer Erfolg als Maßstab für das Stipendium angelegt wird. Vielmehr ist zusätzlich der Einsatz für Demokratie, Ehrenamt und Teilhabe notwendig. Diese Verknüpfung ist nachhaltig und öffnet viele Türen für die Stipendiatinnen und Stipendiaten“, so Tonne.

Im Jahr 2006 wurde das Projekt „START – Schülerstipendien für begabte Zuwanderer“ in Niedersachen begonnen. Seitdem wurden bereits 181 Schülerinnen und Schüler gefördert. 2010 wurde diese Vereinbarung weiterentwickelt zu einer Projektvereinbarung auf unbestimmte Zeit. Hieraus ergab sich das Anliegen, die Vereinbarung zu aktualisieren und in Form eines Kooperationsvertrages neu zu unterzeichnen.

Die 45 niedersächsischen Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus den Ländern Ägypten, Afghanistan, Irak, Iran, Kroatien, Libanon, Pakistan, Somalia, Syrien, Türkei, Ungarn und Vietnam. Dass die eigene Migrationsgeschichte nicht etwa ein Hindernis, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil sein kann, davon ist START-Geschäftsführer Michael Okrob überzeugt: „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten lernen, gesellschaftliche Probleme aus mehr als einer kulturellen Perspektive zu betrachten. Erst durch diesen Perspektivwechsel finden sie neue, kreative Lösungswege, von denen wir alle profitieren können.“

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung diskutierte Kultusminister Tonne in der Heimvolkshochschule Springe mit 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten darüber, was eine starke Demokratie ausmacht, wie Schülerinnen und Schüler dazu beitragen können und auf welche Weise eine demokratische Gesellschaft mit den komplexen Herausforderungen der Gegenwart umgehen sollte. Hintergrund des Austausches ist das aktuell laufende START-Bildungsseminar zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“, welches dieses Wochenende in Springe stattfindet.