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Teamtage 2024

Teamwork makes the dream work

verfasst von Privat: Johanna Bartz



Privat: Johanna Bartz

 

…nur eine Floskel? Die Redewendung kommt vermutlich von dem amerikanischen Autor John C. Maxwell, der 2002 dazu ein Buch veröffentlicht hat. Aber das nur am Rande. Was ist eigentlich genau damit gemeint? Was bedeutet echtes Teamwork? Wie entsteht ein „gutes“ Team, das Hürden überwinden und sich ständig an neue Gegebenheiten anpassen kann? Das Träume wahr werden lässt?

 

Fest steht, Teamwork kommt nicht von ungefähr; Teams müssen an sich arbeiten.

 

Gutes Teamwork braucht:

 

– kontinuierliche Selbstreflektion

– eine gute Feedbackkultur

– viel Kommunikation

– Ausdauer und

– Raum für Konflikte.

 

Letztere kommen auf. Ganz automatisch, aber das ist auch ok.

 

Für die nächsten Jahre haben wir uns bei START Großes vorgenommen. Wir wollen noch mehr Wirkung erzielen und mehr Jugendliche fördern, denn das Potenzial unserer Zielgruppe ist längst nicht ausgeschöpft. Um das zu erreichen, mussten wir auch als Team näher zusammenrücken und uns teilweise neu erfinden. Und wir sind noch mitten im Prozess.

 

Wir setzen aktuell nicht nur neue Angebote für unsere Zielgruppe auf, sondern stellen auch für uns als Organisation die Weichen für die Zukunft. Unser Ziel? Selbstorganisation. Das Potenzial auch eines jeden Mitarbeitenden soll voll ausgeschöpft werden. Und wir sind uns sicher, in unserem vielfältigen Team schlummert noch einiges an Skills. Genauso wie bei unserer Zielgruppe eben.

 

Von einer Silostruktur hin zu mehr Selbstorganisation: Das passiert nicht von heute auf morgen und bringt viele Herausforderungen mit sich. Glücklicherweise haben wir dafür ein Team, das sich mit unserer Organisationsentwicklung beschäftigt und uns bei diesem Prozess begleitet. Solch eine Task Force ist enorm wichtig, um am Prozess der Veränderung dranzubleiben und vor allem die Mitarbeitenden, von denen viel abverlangt wird, bestmöglich zu unterstützen. Außerdem braucht es Menschen, die den Überblick behalten und die Erfolge aufzeigen (ganz wichtig: Erfolge feiern!). Weitere Learnings sind:

 

Selbstorganisation braucht Führung: Bei solch einer Transformation verschieben sich automatisch die herkömmlichen Machtstrukturen. Das heißt, auf allen Ebenen müssen neue Rollenkonzepte ausgehandelt werden. Wo bisher Teamleitungen ihren individuellen Führungsstil in den unterschiedlichen Silos verfolgt haben, muss nun ein gemeinsames Führungsverständnis her. Gleichzeitig sollen Mitarbeitende empowert werden und sich in ihren Rollen weiterentwickeln. Das erfordert ein enormes Umdenken und sollte nach Bedarf auch „von außen“ begleitet werden. Sich extern Hilfe zu suchen, macht an manchen Stellen absolut Sinn.

 

Der unsichtbare Teil des Eisbergs: Wie können wir maximal selbstorganisiert miteinander arbeiten, ohne dass Chaos entsteht? Genau! Es braucht eine starke Kultur, die uns Orientierung und jeden Tag von Neuem den nötigen Rückenwind für all unsere Vorhaben gibt. An dieser müssen wir gemeinsam arbeiten. Kein Führungsteam, kein Organisationsentwicklungsteam können diese dem Team einfach „verordnen“.

 

Der Faktor Zeit: Teams müssen sich entwickeln. Das braucht Zeit. Wir halten nichts von top-down Ansätzen, vor allem wenn es um unsere Organisationskultur geht. Das heißt, wir arbeiten an unserer Organisation mit dem gesamten Team. Sonst funktioniert es nicht. Es ist wichtig, dafür Räume zu schaffen, bestenfalls abseits des Büros. Perspektivwechsel ist gefragt!

 

Aus diesem Grund haben wir uns bei unserem jährlichen Off-site einmal so richtig Zeit für die Themen Zusammenarbeit und Kulturwandel genommen. Zwei Tage lang arbeiteten wir inmitten der Natur an vier Kulturdimensionen, die für unsere Zusammenarbeit essenziell sind. Da wurde an neuen Konzepten der Entscheidungsfindung getüftelt, es wurden Maßnahmen für eine bessere Feedbackkultur formuliert und am Ende wurden kreative Umsetzungspläne erstellt. Die interdisziplinären Teams mussten sich selbst finden und wurden von einem Themensponsor begleitet. Diese Erfahrung war neu und sicherlich zu Beginn nicht einfach.

 

Aber es hat sich gelohnt. Nicht nur haben wir eine neue Vision für die Kultur bei START und für unsere zukünftige Zusammenarbeit entwickelt. Wir haben bereits in der kurzen Zeit schlummernde Potenziale wecken können und mehr Partizipation unter den Mitarbeitenden erfahren, als es im stressigen Alltag je möglich gewesen wäre. Nun gilt es: Dran bleiben! Die Pläne sollen schließlich in den Arbeitsalltag implementiert werden. Ob das alles so funktionieren wird, wie wir uns das gedacht haben? Das werden wir sehen. Erst einmal wird getestet und was nicht funktioniert, wird durch neue Lösungen ersetzt. Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Aber, wir sind zuversichtlich. Denn wir haben unglaublich tolle Menschen in unserem Team.

 

Und beim Schwelgen in Erinnerungen an unsere #Teamtage 2024 freuen wir uns definitiv schon auf das nächste Mal.


Privat: Johanna Bartz



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